Ok, weiter geht´s mit Donnerstag. Diesen Tag verbrachten wir wieder komplett auf See. Aber das hieß nicht, dass es nichts zu tun gab. Im Gegenteil! Für das Frühstück hatten wir uns ein besonderes Programm vorgenommen. Wie schon im ersten Teil erwähnt, gab es an Bord einige Charaktere von Dreamworks. Und so gab es auch mal Frühstück mit eben jenen Figuren. Wir hatten uns für ein solches angemeldet und hatten die Ehre mit Alex, Gloria und King Julien von "Madagaskar" zu frühstücken. Eine Riesenspaß für die Zwerge!
All zu viel essen sollten wir aber besser dabei nicht, denn für den Morgen war ein Spendenlauf angesagt. Es wurde Geld für eine Hilfsorganisation gesammelt, die u.a. Häuser auf Haiti baut. So viele Menschen leben seit dem schweren Erdbeben noch immer in Behelfsunterkünften. :o( Daher hatte Stampin´Up! sich vorgenommen, mind. $18.000 zu sammeln, um drei neue Häuser bauen zu können. Dabei helfen konnten wir, indem wir Runden um das Schiff gelaufen sind. Für jede Runde wurden $1,50 gespendet. Klar, dass wir dabei sein wollten! Also ab in die Sportkleidung und los ging´s! Irgendjemand meinte, eine Runde wären ca. 750m. Bis zu 10 Runden pro Teilnehmer wollte Stampin´Up! zahlen. Klingt erstmal nicht viel, aber ca. 7,5km sind dann doch nicht ohne, wenn man sonst NIE läuft und auch sonst unsportlich ist! :P Aber wir haben uns vorgenommen, so viel zu schaffen, wie möglich. Zusätzliche Hürde für uns: die Kinder wollten mit. Es war auch echt so süß! Ich habe Colin erklärt, warum wir das machen und das leider nicht jedes Kind so viel Glück hat, ein (schönes) Zuhause wie er zu haben. Seine Reaktion: "Mama, lass uns laufen, damit sie ein Zuhause bekommen!" Ich liebe diesen Jungen! Problem aber: nach nicht einmal einer Runde war er schon ko (klar, das Frühstück, die Aufregung und die ganze Action zuvor haben ihn schon reichlich gefordert). Also hat Andi ihn getragen. Wacker Runde um Runde. Ich hatte Julie in der Trage und sie schlief relativ früh ein. Also hatte jeder von uns ein Kind im "Gepäck". Wobei Andi eindeutig das schwerer Los hatte. So musste er nach 6 Runden auch aufgeben. Bei mir aber war der Kampfgeist geweckt. Ich bin also weitergelaufen. Als ich nach Runde 7 an meinen Männern vorbei gelaufen bin, weinte Colin, weil er unbedingt mitwollte. Also habe ich ihn in die Trage genommen und Julie in so in den Arm genommen. Mama war im Höheflug! Also Julie vorne und Colin hinten in der Trage. So ging es zwei Runden weiter. Die letzte Runde hat sich Andi uns noch einmal angeschlossen. Er hat dann Julie getragen und ich weiter Colin. So sah ich also eine ganze Weile aus:
Warum ich das erzähle? Nicht, weil ich mich für so grandios halte, keine Angst! Ich erzähle das, weil es mir einmal wieder deutlich gezeigt hat, was ich schaffen kann, wenn ich es nur will. Egal, welche zusätzlichen Aufgaben dabei zu bewältigen sind! Ich hätte das vorher nie gedacht, aber Schritt für Schritt und Runde für Runde habe ich meine 10 Runden geschafft!. Und danach habe ich mich einfach nur gut gefühlt! Erstaunlicherweise ist mir sogar der Muskelkater erspart geblieben. ;o)
Am nächsten Tag wurde das Ergebnis der Aktion gezeigt:
Es ist also geschafft! Es können sogar mehr als drei Häuser gebaut werden! Klasse! Wobei mir und ich denke auch allen anderen natürlich klar ist, dass dies auch nur sehr begrenzt hilft. Aber immerhin!
Ich hatte ja in einem vorherigen Post schon von meiner "kleinen Bonusaufgabe" berichtet. Für diese war es an diesem Nachmittag auch Zeit. Wie dort schon geschrieben, ist das nicht gerade etwas, was in meiner "Komfortzone" liegt. Aber manchmal muss man diese auch verlassen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und was soll ich sagen? Nach allem, was ich an Reaktionen bekommen habe, war meine Präsentation ein Erfolg! Ich hatte lange, lange überlegt, ob diese Technik nicht zu einfach und simpel für eine solche Veranstaltung wäre. Liebe Freunde haben mich aber darin bestärkt, es zu tun. Und erstaunlicherweise war es genau dieses Einfache, was die Leute begeistert hat. Jeder kann es machen und man kann es in jeder Art von Projekt einsetzen. Und meine Beispiele kamen auch sehr gut an!
Hier ein Bild, dass Andi gemacht hat, als er und die Kinder mich zwischendurch besucht haben:
Es hat alles super geklappt und wie gesagt, es gab sehr viel positives Feedback. Interessanterweise war ich so in Action, dass ich nicht ein bißchen nervös oder so war. Also noch etwas an diesem Tag, dass mich persönlich bestärkt und bestätigt hat. Ehrlich? Das tut gut! Und ich freue mich, dass ich Dank Stampin´Up! auch solche Erfahrungen mache!
Meine Lieben haben mich nicht während der gesamten drei Stunden begleitet. Das wäre wohl auch zu langweilig gewesen. Außerdem hatte Colin noch einen weiteren Termin: einen Cupcake-Dekorationskurs. Da er backen und dekorieren liebt, waren wir sicher, dass er Spaß haben würde. Und so war es dann auch. Und auch er war danach sehr stolz. Zu Recht! :o)
Abends war der zweite "formelle" Abend angesetzt. Bereits am Montag gab es diesen schon. Für uns fiel er allerdings dabei nahezu ins Wasser. Wir sind schick gekleidet zum Essen und dabei sind beide Kinder eingeschlafen. Also sind wir direkt wieder ins Zimmer. Mein Kleid war auch nach dieser kurzen Zeit schon voller Flecken und mich holte plötzlich der Stress der letzten Tage ein. Also sind auch Andi und ich zügig zu Bett. Und weil wir von dem Abend eben nichts hatten, habe ich mein Kleid reinigen lassen und es am Donnerstag noch einmal angezogen. Wie gut, dass ich nicht in Hollywood bin, wo so etwas ein absolutes No Go wäre! :P Und an diesem Abend haben wir dann auch mal ein Foto von uns machen lassen. Wann sind wir schon mal alle so aufgestylt?
(Sorry für die miese Bildqualität. Das ist ein Bild vom Bild...)
An diesem Abend gab es auch für uns ein besonderes Essen:
Hummerschwanz hatten wir zuor noch nie gegessen. Es gab jeden Abend absolut leckere Köstlichkeiten zur Auswahl. Aber dies war noch mal ein besonderes Highlight. Zum Glück hat unsere wunderbare Kellnerin Michelle das Fleisch für uns aus der Schale gelöst! Sonst wäre der Hummer sicher wer weiß wo gelandet! *gg*
Das Pillowgift für diesen Abend (ich hoffe, ich verwechsle das jetzt nicht!) waren Pullis für Andi und mich. Vielmehr gab es nur einen Gutschein, um sich diese im Hospitalityroom abzuholen. Mmmh, die Teile sind sooo kuschelig und bequem!
Wie gesagt: wenn auch auf See war der Donnerstag nicht langweilig! Und der Freitag war es ganz sicher auch nicht! Es stand der nächste Stop auf dem Plan: Cozumel, Mexico und wir hatten einen weiteren Ausflug geplant.
Wir sind zu einem Resort gefahren worde, in dem man mit Definen schwimmen kann! Wir waren uns sicher, dass die ein unvergessliches, schönes Erlebnis für uns alle werden würde. Da die Kinder noch sehr klein sind, durften wir nicht wirklich mit den Delfinen schwimmen. Aber wir durften einen "besuchen", streicheln, ihm Küsschen geben und mit ihm tanzen.
Wir waren wirklich alle begeistert! Vor allem Julie konnte von Amaja, unserer Delfindame, gar nicht genug bekommen. Wir haben auch einen ganzen Schwung Fotos mitgebracht. Und dafür bin ich besonders dankbar, denn erst sah es so aus, als würden wir ohne gehen müssen. Da wir auf dem Schiff kein Geld brauchten (was nicht eh´ kostenlos war, wurde über eine Karte gesammelt), hatte ich Torfkopf mein Portemonaie auf dem Schiff vergessen! Und selbst Fotos machen war leider verboten! Sehr zu unserem Glück war eine Demo aus den USA mit ihrer Familie mit in unserer kleinen Gruppe. Als sie mitbekam, was mir passiert ist, hat sie sofort angeboten, für mich mitzuzahlen! Und dabei kannte sie mich nicht einmal!!! Erst danach haben wir uns noch eine ganze Weile unterhalten. Ich finde es einfach irre, wie Demos untereinander helfen! Sie meine nur, wir wären schließlich so etwas wie eine große Familie und da hilft man sich. Ist das nicht genial? Sie hat ihr Geld natürlich direkt am selben Tag zurück bekommen! ;o) Und wir haben viele wundervolle Bilder von diesem unvergesslichen Erlebnis.
Nach unserem Delfinbesuch haben wir noch einige Zeit in dem Resort verbracht, uns u.a. eine Show mit Seehunden angesehen und die schöne Lagune zum Baden genutzt.
Witzig war, dass in dem Resort auch ein Park war, in dem man etwas über die mexikanische Kultur erfahren konnte. Die Figuren waren zwar nicht echt, aber man konnte dennoch einiges sehen und lesen!
Und es gab überall Tiere. Mein Favorit (neben den Definen) war dieser Pelikan, der entspannt in der Sonne lag, während wir daneben in der Lagune badeten!
Es war eine wirklich schöne Zeit in Mexiko. Wie in den anderen Häfen habe ich auch hier wieder Lust bekommen, mehr von diesem Ort zu sehen und noch einmal wiederzukommen.
Unser Pillowgift für den Abend:
Tja, leider darf ich den Inhalt nicht zeigen! Es war das einzige Pillowgift bei dem wir Stampin´Up!-Produkte bekommen haben. Aber ich darf euch zeigen, welche Ideen damit uns am kommenden Tag im Hospitalityroom gezeigt wurden. ;o)
Ich denke, das gibt ein wenig einen Eindruck!
Der Samstag war dann unser letzter Tag an Bord. Wieder waren wir auf See, aber groß Programm gab es nicht. So haben wir ihn einfach genutzt, indem wir noch einmal den schönen Pool genutzt haben. Und die Kinder hatten inzwischen auch ihren Lieblingsbereich gefunden. Neben den Kinderpools gab es direkt einen Whirlpool. Der war eigentlich für die Eltern gedacht. Von dort konnte man entspannt seine Zwerge beaufsichtigen. Meine Kinder hatten aber fix raus, dass das Wasser schön warm ist und auch noch blubbert. So war ich dort also nicht mehr entspannt alleine. :P
Es gibt Schlimmeres, nicht wahr? :D
Mittags gab es eine Wassershow mit den Madagaskar-Figuren. Das Ganze war kurzweilig und witzig gemacht und die Kinder waren happy und wollten das Ganze direkt noch einmal sehen! (Leider sind die Fotos auf der anderen Kamera...)
Für mich stand am frühen Nachmittag außerdem noch ein Termin an, denn auch ich wollte gerne einmal Cupcakes dekorieren. Wenn auch nur kurz, hat es dennoch Spaß gemacht!
Und bei meiner Rückkehr haben die anderen sogar erkannt, dass es ein Hund sein soll! Lange allerdings hat er nicht überlebt, denn kaum zurück, kam die Frage, ob ich ihn teilen mag. Also haben wir ihn gemeinschaftlich vertilgt.
Abends dann stand noch eine Show auf dem Program: Blue Planet.
Diese war gut gemacht, für die Kinder aber unverständlich und somit schnell uninteressant und für Andi und mich zu sehr dramatisiert. Aber ok, es kann ja nicht nur Highlights geben! Und ich bin sicher, dass es anderen sehr gut gefallen hat!
Das Pillowgift für den Samstag: eine klasse neue Handtasche. Ich Dummie habe leider keine Fotos gemacht. Ich wette aber, es geistern einige davon im Netz rum. ;o)
Das Abendprogramm hieß dann Kofferpacken. Zum Glück für uns keine schwere Aufgabe, denn wir mussten alles einfach nur in die Koffer werfen. Für uns ging es nämlich noch nicht Richtung Deutschland, sondern am Sonntag nach dem Ausschiffen zum Flughafen, um den Mietwagen abzuholen. Wenn wir schon in Florida sind, bleiben mir doch noch ein wenig. Aber dazu ein anderes Mal mehr! ;o)
Puh, ich sagte ja: das wird lang! Danke an alle, die sich meine Reiseberichte durchgelesen haben und noch einmal ein riesiges Danke an alle, die uns diese Kreuzfahrt ermöglicht haben! Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar für diese unvergesslichen Tage! Wie ihr sicher gemerkt habt, habe ich die Zeit vor allem mit der Familie genossen. Klar habe ich mich auch immer wieder mit anderen Demos unterhalten und auch mit Shelli, ihrer Familie und weiteren Stampin´Up!-Mitarbeitern gesprochen, aber Fotos habe ich davon irgendwie keine gemacht. :P Aber tolle Gespräche und einen superklasse Austausch gab es immer wieder!
Wie gesagt kommen morgen noch ein paar Bilder vom Stampin´Up!-Hospitalityroom und ich werde auch noch einmal meine Swaps, die ich bekommen habe, zeigen.
Für heute aber reicht´s erst einmal, oder? ;o) :D
Startet gut in die neue Woche!
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